Noch 150 Johr isch alles guet, üsi Konkurränz verlüürt de Muet.
Norbert Neininger
Reserviert euren Smokings und Abendkleidern einen Termin in der chemischen Reinigung und sucht euch eine Begleitung, Freundinnen und Freunde des Lappi – am 11. November laden wir euch zur Lappi-Gala in den TapTab Musikraum! Was gefeiert wird? Drei Jahre Lappi! Und alle, die ein kleines, alternatives Politmagazin im Schaffhausen des SN-Medienmonopols möglich machen!
Der Lappi erschien zum ersten Mal am 9. November 2009 und seit der Erstausgabe sind neun weitere Ausgaben geschrieben, gedruckt und gelesen worden. Zum dritten Geburtstag wird der Lappi nun neu gestaltet, die Inhalte bleiben – wie bisher – kritisch bis frech und immer solide recherchiert. Die erste, relaunchte Ausgabe werdet ihr an der Lappi-Gala zu lesen bekommen.
Der 11. November ist Fasnachtsbeginn. Und da die Fasnachtsgesellschaften dann den «Chnorz» verleihen, der «Chnorz» aber zuverlässig an die falschen Leute geht, verleihen wir als Höhepunkt der Lappi-Gala den «Lappi» für den grössten Schaffhauser Lappi des Jahres 2012. Ihr habt gewählt: Acht Kandidaten sind für den Lappi nominiert.
Jetzt startet das Voting
Die drei Nominierten, die bis zum 31. Oktober am meisten Facebook-Likes erhalten haben, kommen in die Endrunde. Wozu die Lappi-LeserInnen selbstverständlich eingeladen sind. Wählen könnt Ihr direkt auf der Facebook-Seite Lappi-Award (nur mit Facebook-Account möglich). Wer Soziale Netzwerke meidet, darf seine Stimme gerne auch per Mail abgeben. Sie wird dann am Ende der Frist zu den Resultaten der Facebook-Abstimmung addiert.
Am 11. November wird dannim TapTab in einer geheimen Abstimmung ausgemacht, wer den «Lappi» 2012 verliehen bekommt. Es gibt Cüpli, Häppli und Musik – wie sich das für eine Gala gehört.
Die Nominierten sind:
1. Aniello Fontana, FCS-Präsident
Während sich der FC Thun mit einem 40-Millionen-Franken-Bau in der Super League hält, will Aniello ein 105-Millionen-Stadion mit 8’˜000 Sitzplätzen plus Mantelnutzung ins Herblingertal klotzen – für den FCS, der in der 1. Liga Promotion kickt. Wie die die Performance auf dem Spielfeldmittelkreis der 3D-Visualisierung zeigt, lautet das Fernziel: Champions League!
2. Daniel Preisig, SVP-Stadtratskandidat a.D.
Preisig weilte gerade in Vancouver, als ihm die tolle Idee kam: «Eine Rhybadi mit Munotblick!» Aus Vancouver wurde dem Grossstadtrat dann auch Preisigs Postulat zugeschickt, das eine Mehrheit fand. Ok, auf den ersten Blick machte es auch Sinn: Für den Munotblick von der Rhybadi aus hätte nämlich Ex-Stapi Marcel Wengers Loftwohnung planiert werden müssen. Doch auf den zweiten Blick brachte das Postulat die Begriffe «Wellness» und «Lounge» in den stadträtlichen Kompromissvorschlag hinein, was zur Ablehnung durch das Stimmvolk beitrug.
3. Norbert Neininger, SN-Verleger und Chefredaktor
Wetterte seit Jahren gegen Urheberrechtsverletzungen und klaute dann selber für sein Intelligenzblatt – einen Beitrag von Monika Bütler auf dem Blog batz.ch. Anstatt sich dann aber dafür zu entschuldigen, machte er sich über die Beklaute lustig. Und als immer mehr Stimmen laut wurden, die das beanstandeten, krebste er zurück, einigte sich gütlich mit der Geschädigten. Obwohl er bis zum heutigen Tag nicht einsehen mag, dass er selber schuld war. Schuld waren und sind die Anderen – die Shitstormer und die Social-Media-Plattformen Facebook und Twitter, die Inhalte ihre User nicht zensieren!
4. Andres Bächtold, Präsident der Stadtschaffhauser SP
Es war so ruhig um den Mann, wir hatten seit Jahren nichts mehr von ihm gehört, weshalb wir ihn – für etwas Medienpräsenz – für den Lappi-Award nominierten. Doch dann kam Andres Bächtold in den Schaffhauser Nachrichten. Aber jetzt ist er schon nominiert. Und sieht extrem cool aus!
5. Nelly Dalpiaz, Senioren-SVP-Kantonsrätin (neu)
Nominiert wegen ihrem Stimmenfang bei alten, gutmütigen Menschen für die Senioren-SVP-Kantonsratsliste. Der Lappi deckte das Skandälchen auf, und konfrontierte Dalpiaz mit dem O-Ton der Betroffenen. Ihre Stellungnahme: «Das spielt auch keine Rolle mehr». Und Radio Top sagte die Greisin, es tue ihr schon leid, dass die Leute, «tschuldigung, so blöd sind und nicht mehr denken können, wenn sie unterschreiben». Dazu die einizige Frau unter Lappi-Award-Anwärtern!
Blähte eine Kontroverse zwischen az-Verleger Ott und Verfaulte-Geschichten-Redaktor Odermatt um eine provokante Kolumne zu einem Skandal in seiner „Zeitung“ auf. Und machte gerade dadurch, dass er das Blog frontal angreifen wollte, kräftig Werbung für Verfaulte Geschichten. PS: Wie das Bild zeigt, liest er seine Klatschgeschichten auch selber (gestellt).
8. Thomas Minder, Tausendsassa (u.a.)
Für den Lappi-Award nominiert, weil der Chef Anti-Abzocker, mit allen Mundwassern gewaschen und in Bern auf bräunlichem Beta-Blocher-Kurs, einen Fingerzeig verdient.