Die Schweiz hat soeben die 8-Millionen-Einwohnergrenze geknackt. Die Mobilität nimmt zu und damit zwangsläufig auch der Verkehr. Neben dem Auto gibt es aber auch noch andere Fortbewegungs-arten, die nicht nur umweltschonend, sondern auch gesundheitsfördernd sind und die Sinne anregen. Gerade in den Städten würde eine nachhaltige Verkehrspolitik, die auf Fahrradfahrerinnen und Fussgänger setzt, grosse Perspektiven bieten. Doch eine offene Stadt könnte auch Skatern, Rollerbladern und Weidlingfahrern mehr Platz und Freiräume zugestehen.
Der Lappi war im Archiv und hat sich einige zentrale Schaffhauser Plätze vorgenommen. Die meisten haben über die Jahrzehnte einen markanten Wandel erfahren. Vor allem mit dem Aufkommen der Autos hat sich das Gesicht vieler Plätze verÂändert. Dies zeigt der Herrenacker, die Bilder unten stammen aus den Jahren 1933, 1967 und 2012.
Wo heute der Verkehr über die Bachstrasse rauscht, war um 1935 nur das Plätschern des Gerberbachs zu hören.
Der Mosergarten war einst ein Friedhof, später wurde er als Parkplatz genutzt (Das Bild ist undatiert, wurde aber schätzungsweise Mitte der 60er-Jahre aufgenommen). Heute finden hier vereinzelt Anlässe statt.
Der Fronwagplatz ist heute das Herz der autofreien Altstadt. Bis 1963 befuhr neben dem Autobus der Linie Breite–Emmersberg auch der normale Personenverkehr den Platz. Das Bild stammt aus dem Jahr 1962.