Der Name reicht

doppelt geköppelt

Wie kommt man eigentlich zu einer Kolumne? Eine Frage, die sich mir durchaus schon gestellt hat. Die einen werden dank ihres schwer erarbeiteten Palmarés dazu gebeten, andere dank ihren Kontakten zur High Society dazu auserkoren. Naja, und bei noch anderen reicht einfach schon ein wohlklingender Name. Bei mir – und das kann ich mit gutem Gewissen sagen – war es nur der Name.

Da kommst du auf die Welt, erhältst von den liebenden Eltern einen passenden Namen und dann das: Da drängt sich der Öffentlichkeit doch tatsächlich noch einer auf, der den gleichen Namen hat.

Dummerweise ist der sogar noch ein wenig älter, und man verbringt seine gesamten Jugendjahre damit, sich allen und allem gegenüber zu rechtfertigen, zu berichtigen und zu verneinen. Darum sei es hier ein für alle Mal klar und deutlich erklärt. Nein, ich bin nicht er … mir gehört keine Zeitung und ich bin auch nicht verwandt mit ihm. Nein, eher im Gegenteil.

Der Name verschafft mir keine Vorteile und nein, es ist nicht nur schön, wenn alle – egal wohin du gehst – zu schmunzeln beginnen, nachdem du deinen Namen genannt hast. Wenn alle diese super lustigen Sprüche auftischen und jeder noch so scheue Lappi sich an dich erinnern mag. Nein, es ist wirklich nicht nur lustig. Es ist an der Zeit, etwas zu tun, um diesen wunderschönen und wohlklingenden Namen reinzuwaschen und ihn in einem noch nie dagewesenen Glanz erstrahlen zu lassen.

Ob mir das mit dieser Kolumne gelingt? Ich denke nicht. Aber Denken war ja zum Glück noch nie eine Stärke der Träger meines Namens. Nein, wir schiessen lieber einfach mal darauf los. Drum sei gewarnt Roger – es kommt noch dicke!