In Schaffhausen wird mehr wiederverwertet als noch in den Achtzigerjahren. Gleichzeitig gibt es grosse Altlasten – wir sind die erste Generation, die den Müll nicht mehr einfach verbuddelt.
Abfallanlieferungen KBA Hard im Jahresverlauf
Die abgelieferten Mengen an Sperrgut und Schwarzabfall sind über das Jahr relativ konstant. Beim Grünabfall ist hingegen ein jahreszeitlicher Unterschied deutlich sichtbar. Gesamthaft sind die Kehrichtlieferungen an die KBA Hard leicht rückläufig, was unter anderem auf die bessere Trennung der Wertstoffe zurückgeführt werden kann.
Abfallmengen und Recycling, Schweiz
Der Anteil an rezykliertem Material ist in der Schweiz verhältnismässig hoch und konstant. Beim Altpapier konnten in den letzten Jahren aufgrund von Verbesserungen von Maschinen- und Papierqualität eine Erhöhung der Recyclingquote erzielt werden. Auch beim Aluminium (nicht aufgeführt), wo die Energieeinsparung besonders hoch ist, sind die Rücklaufquoten hoch. Trotzdem wird aufgrund des höheren Konsums immer mehr wiederverwendbares Material weggeworfen.
Belastete Standorte
Jahrzehntelang wurde in Schaffhausen Abfall in Deponien entsorgt. Zum Teil waren diese privat, zum Teil aber auch informelle Entsorgungsstellen für die ganze Gemeinde. Heute sind viele der ehemaligen Standorte bekannt und untersucht. Auf der Karte sind auch von der Industrie oder Schiessanlagen belastete Gebiete verzeichnet.
Anfallende Abfallmengen pro Kopf, KBA Hard
Die Abfallmengen nehmen kontinuierlich zu. Dieser Trend ist hier nicht klar ersichtlich. Dies liegt unter anderem daran, dass immer mehr Abfall von Privaten aus dem In- oder Ausland verwertet wird. Der Einbruch von nichtbrennbaren Stoffen 2009 ist vermutlich auf den Konjunktureinbruch zurückzuführen.
Verwertete Siedlungsabfälle, Schweiz
Die Menge an Siedlungsabfällen nimmt stetig zu. Heute kann aber ein wachsender Anteil in Kehrichtverbrennungsanlagen effizient verbrannt und die Rückstände zu einem grossen Teil verwertet werden. Deutlich erkennbar ist die Ende der Achzigerjahre einsetzende Trendwende weg vom Deponieren von Müll.
Quellen: Bundesamt für Umwelt, KBA Hard, GIS SH