Das Zahlen in Zahlen

Die Mindestlohninitiative trifft nicht alle Branchen gleich hart, und die Anzahl Schweizer Banker spiegelt die Weltwirtschaftslage: Ausgewählte Statistiken über Geld.

Angestellte in der Schweiz nach Bankentypen

Nach dem Zweiten Weltkrieg, den die Schweiz weitgehend unbeschadet überstanden hatte, schien der Aufschwung kein Ende zu nehmen. Nicht einmal die Ölkrise der 70er-Jahre schlug sich direkt in den Angestelltenzahlen der Banken nieder. Erst in der Immobilienkrise anfangs der 90er und der geplatzten Dot-Com-Blase Ende desselben Jahrzehnts kam es zu zahlreichen Entlassungen im Finanzsektor. Der darauffolgende Aufschwung wurde durch die Finanzkrise 2008 gestoppt.

Einkommen und Vermögen in Schaffhausen (2010)

In unserem Kanton ist die Reichtumsschere kleiner als im globalen Vergleich, aber dennoch bemerkenswert: Über 50 Prozent der SchaffhauserInnen besitzen ein Vermögen von unter 50’000 Franken. Rund 4.5 Prozent der Bevölkerung sind Millionäre, zusammen besitzen sie 50 Prozent des Gesamtvermögens.

Vergleich verschiedener Warenindices (Schweiz)

Die Warenindices zeigen auf, wie sich die monatlichen Preise ausgewählter Güter relativ zueinander verändert haben. Die Werte sind teuerungsbereinigt, sämtliche Indices zusammengerechnet liegen in diesen Grafiken also konstant auf 100. Auffallend ist die Preisentwicklung von Kleidern und Schuhen: Die starken saisonalen Schwankungen sind Teil der Verkaufsstrategien der Modebranche: Im Ausverkauf werden die Waren der auslaufenden Saison verscherbelt, um bei den neuen Kollektionen mit hohen Preisen einzusteigen.

Lohnverteilung 2010 nach Wirtschaftszweigen in der Schweiz

Die Einkommen unterscheiden sich zwischen den Berufsgruppen stark. Innerhalb dieser sind verschiedene Spannweiten auszumachen. Dies liegt auch an den gewählten Kategorien. Umfasst «Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen» beispielsweise von schlechter bezahlten Stellen bis zu hochspezialisierten Fachkräften eine grössere Spannweite, so sind in anderen Gruppen wie dem Baugewerbe keine vergleichbaren Varianzen vorhanden. Die Quantile in der Grafik zeigen, wie viele Personen in einer Kategorie gleich viel oder weniger verdienen. Im Detailhandel beispielsweise liegt der Medianlohn bei 4835 Franken, zehn Prozent verdienen unter 3857 und zehn Prozent über 7887 Franken auf 42 Arbeitsstunden. Bei der Interpretation muss berücksichtigt werden, dass die Unter- und Obergrenze nicht die tiefsten bzw. höchsten Löhne anzeigen; jeweils zehn Prozent verdienen weniger, respektive mehr. Je nachdem, wie nahe die Quantile zusammenliegen, kann abgeschätzt werden, wie die restlichen zehn Prozent verlaufen.