Im zweiten Wahlgang um den frei werdenden Sitz im Stadtrat läuft es auf ein Duell zwischen Daniel Preisig (SVP) und Katrin Huber Ott (SP) hinaus. Die Grünliberalen (GLP) haben – mit einigem Murren – entschlossen, dass ihre Kandidatin Katrin Bernath nicht mehr antreten wird.
Die GLP habe nach dem ersten Wahlgang in Gesprächen mit der SP der Stadt Schaffhausen versucht, eine Lösung zu finden, welche auf die Mehrheitsverhältnisse des städtischen Parlamentes Rücksicht nehme, heisst es in einer Mitteilung der Partei. Dabei habe sich gezeigt, dass für die SP ein Rückzug ihrer Kandidatin nicht zur Diskussion stehe.
«Mit dieser kompromisslosen Haltung sind nun die Chancen gering, dass eine Frau in der Regierung der Stadt Schaffhausen vertreten sein wird», kommt die GLP zum Schluss. «Dadurch wird verhindert, dass die Kandidatin der Mitteparteien, unterstützt von EVP, CVP, ÖBS und GLP, eine reale Wahlchance hat.»
Die Grünliberalen sind zudem der Meinung, dass die SP und die AL mit einem dritten Stadtrat übervertreten seien. «Wir sind der Überzeugung, dass Konkordanz nur gelingen kann, wenn alle politischen Kräfte ihrer Grösse entsprechend eingebunden werden», teilte die GLP mit.