Daniel Preisig ist neuer Schaffhauser Stadtrat

Der SVP-Kandidat Daniel Preisig rückt für Thomas Feurer in den Stadtrat Schaffhausen nach. Er hat sich mit 6457 Stimmen im zweiten Wahlgang gegen die SP-Kandidatin Katrin Huber Ott durchgesetzt. Huber Ott erhielt zwar 710 Stimmen mehr als im ersten Wahlgang, mit 3938 Stimmen konnte sie den SVP-Kandidaten allerdings nicht mehr abfangen.

Damit hat die Stadt Schaffhausen nun, entgegen den politischen Verhältnissen im Stadtparlament, eine rechts-bürgerliche Regierung. Preisig ist überzeugt, dass es sich um eine richtungsweisende Wahl gehandelt habe, womit in den nächsten 10 Jahren «die links-grüne Dominanz» verhindert worden sei.

Im Gegensatz zur politischen Konkurrenz sei er gegen Steuererhöhungen, mehr Vorschriften und Parkplatzabbau, schreibt er auf seiner Webseite. Preisig will – ganz nach dem Vorbild der Kantonsregierung, der nun allerdings ein tüchtiger Gegenwind entgegenbläst – die Steuern für Reiche senken und dafür andernorts sparen. «Unsere Stadt entwickelt sich unterdurchschnittlich und uns laufen gutbetuchte Einwohner über den Rhein davon», heisst es auf seiner Webseite.

Preisig fordert zudem mehr Effizienz bei der Verwaltung, mehr Kontrolle bei Grossprojekten, eine möglichst rasche Umsetzung von Projekten im Mühlental, Güterbahnhof, Klosterviertel und im Stadthausgeviert. Etwas ungewöhnlicher für einen SVP-Vertreter mutet die Forderung an, den öffentlichen Verkehr zu verbessern und die Fahrtzeit mit dem Zug nach Zürich auf 30 Minuten zu reduzieren.

Weitere Mitglieder des Schaffhauser Stadtrates sind Peter Neukomm (SP) als Stadtpräsident, die beiden FDP-Politiker Urs Hunziker und Raphaël Rohner sowie Simon Stocker von der Alternativen Liste.