Stadt Schaffhausen lehnt 2000-Watt-Gesellschaft ab

Die Stadt Schaffhausen wird bezüglich Energiepolitik keine grossen Sprünge machen. Sie lehnt die Initiative zur Einführung der 2000-Watt-Gesellschaft mit 8440 Nein- gegen 5334 Ja-Stimmen ab. Dies, obwohl sich der Stadtrat und die Mehrheit des Grossen Stadtrates für eine diesbezügliche Anpassung der Stadtverfassung ausgesprochen hatten.

Die GegnerInnen, die der Bevölkerung vorgaukelten, dass diese in Zukunft ohne Bananen, ohne Kaffee und ohne Föhn (Anm. d. Red.: es handelt sich nicht um SVP-Ständerat Peter Föhn) auskommen müssten, hatten mit ihrer realitätsfernen Argumentation tatsächlich Erfolg.

In der Begründung der Befürworter des Anliegens heisst es zwar, dass der Energiebedarf mit Effizienzmassnahmen um die Hälfte reduziert werden könnte – und das auch erst bis im Jahr 2080. Das hielten die GegnerInnen von EDU, SVP und FDP anscheinend für zu ambitioniert, obwohl sie dieses Datum kaum mehr selbst erleben werden.

Während die Bürgerlichen bei der Atomkraft stetig auf die Entwicklungen verweisen, die in Zukunft einen sicheren Betrieb ermöglichen sollen, zeigen sie sich bezüglich erneuerbarer Energien ängstlich und glauben nicht an Fortschritt.