Céline Pfleger und ihre Mutter Claudia erhalten Unterstützung: Vanessa Lüthi und Philipp Herzog haben über Facebook eine private Spendenaktion für die junge Frau ins Leben gerufen, die nach Einnahme der Antibabypille Yasmin eine Lungenembolie erlitten hatte.
Seit heute ist das Spendenkonto für die Aktion «Helft Céline», das die Initianten in den letzten Tagen eingerichtet haben, aktiv (Angaben siehe Kasten). Zudem haben sie von der Stadt Schaffhausen ein Schreiben beglaubigen lassen, in dem sie versprechen, dass das gesammelte Geld vollumfänglich der Mutter zugutekommt.
Spendenkonto «Helft Céline»
Kontonr.: 89-84731-1
IBAN: CH41 0900 0000 8908 4731 1
Begünstigter:
Herzog Philipp
Spende für Céline Pfleger
Schaffhausen
«Entstanden ist die Idee bei einer morgendlichen Diskussion», so Initiant Philipp Herzog zum Lappi. «Das Motiv ist das Verständnis für Céline und ihre Situation und das Unverständnis gegenüber dem Gerichtsentscheid.» Sie wollen künftig nicht nur hin und wieder etwas mit Céline unternehmen, sondern ihr und ihrer Mutter einen Zustupf ermöglichen, mit dem sie sich den einen oder anderen Wunsch erfüllen kann. «Darüber entscheidet allein Claudia Pfleger mit ihrer Tochter», meinte Philipp.
Die Mutter Claudia Pfleger hatte sich schon am Freitag, nachdem sie von der Spendenaktion erfahren hatte, im Schaffhauser Fernsehen dazu geäussert. «Es ist lieb, es geht aber jetzt nicht in erster Linie um Geld, sondern um die Sache und um Gerechtigkeit», sagte sie.
Claudia Pfleger hatte bis vor Bundesgericht geklagt und eine Entschädigung vom Pharmariesen Bayer gefordert, der mit der Antibabypille einen grossen Umsatz erwirtschaftet. Das Gericht wies die Klage allerdings in letzter Instanz ab, wie letzte Woche bekannt geworden war. Nun bleiben die Kosten unter anderem an der Mutter und der IV hängen.