Die Juso Schaffhausen fordert nach dem Nein zum Budget 2015, dass die SVP-Finanzdirektorin Rosmarie Widmer Gysel ihren Rücktritt einreicht. «Konsequenz des heutigen Abstimmungssonntag muss der Rücktritt der Finanzdirektorin und Budgetverantwortlichen Rosmarie Widmer Gysel sein», teilte die Juso mit.
Gysel und ihre Finanzpolitik sei nicht länger tragbar für den Kanton Schaffhausen, so die Jungsozialisten. «Ihre verfehlte Finanzpolitik hat heute den Gnadenstoss erhalten.»
Gysel selbst ist der Meinung, dass es in Schaffhausen gar nicht möglich ist, dass die Mehrheit der Bevölkerung ein Anliegen der Linken unterstützt, da es gar nicht so viele Linke gebe. Folglich habe die Bevölkerung aus anderen Gründen gegen das Budget gestimmt und sei nicht der Meinung, dass das Sparpaket zu weit gehe. Viel eher sieht sie die Abstimmung als Votum gegen die Steuererhöhung, so ihre offensichtlich weit hergeholte Interpretation.
Die Juso betont, dass das Resultat keineswegs ein Votum gegen die Steuererhöhung sei, wie es die bürgerlichen PolitikerInnen gerne sehen möchten. «Niemand hat das Referendum wegen der Steuererhöhung unterzeichnet», so die JungpolitikerInnen. «Dieser Volksentscheid muss umgesetzt werden. Wer das nicht akzeptiert, treibt Schindluderei mit dem Volkswillen und tritt die Demokratie mit Füssen.»