Die Schaffhauser Jungfreisinnigen wollen die Kultur in der Stadt an die Wand fahren. Grossstadtratskandidat Alain Illi will die Kultursubventionen an die Kammgarn am liebsten komplett streichen. Er sagt heute in den «Schaffhauser Nachrichten»: «Die Kammgarn sollte privat finanziert sein». Illi...
Politiker aus SVP, EDU und Jungfreisinnigen haben ein Flugblatt «Nein zum Regionalen Naturpark» verschickt. Der Naturpark nimmt Stellung und vergleicht die Absender mit einer Sekte. Im Flugblatt erheben die SVP-Politiker Walter Hotz, Mariano Fioretti und Samuel Erb sowie Andreas Schnetzler (EDU)...
Protokolle von Kommissionen des Schaffhauser Kantonsrats dürfen bereits vor allfälligen Volksabstimmungen von jeder Person eingesehen werden. Das hat das Schaffhauser Obergericht entschieden. Der Lappi und Claudio Kuster hatten vor den Abstimmungen über das Kantonsspital und die Strukturreform im Februar 2016...
Die Alternative Liste Schaffhausen (AL) tritt erstmals zu den Wahlen ins Neuhauser Gemeindeparlament an. Wie die Gemeinde mitteilt, wollen insgesamt sieben Parteien in den Einwohnerrat. Neben der AL sind das SVP, SP, FDP, ÖBS, CVP und EDU. Die Grünliberalen treten nicht an. Stärkste Partei im...
Mit Abstand stärkste Partei im Kanton Schaffhausen bleibt die SVP. Sie holt mit allen Listen zusammen 21 Sitze im Schaffhauser Kantonsrat, einen mehr als bisher. Dahinter bleibt die SP mit unverändert 14 Sitzen zweitstärkste Partei. Die FDP verliert wegen ihrer Jungpartei einen Sitz und schickt ab...
Die Stimmenzähler im Schaffhauser Kantonsrat haben erneut einen Fehler gemacht. Dieses Mal war er entscheidend: Ohne den Fehler wäre der Rat auf die Vorlage zum Verordnungsveto eingetreten. Eine elektronische Abstimmungsanlage ist wichtiger denn je.
Seit Beginn des Jahres filmt Hinterzimmerpolitik.ch alle Sitzungen des Schaffhauser Kantonsrats. Unser Ziel: Wir wollen wissen, wer wie abstimmt, und transparenz schaffen. Zu unserer eigenen Überraschung häuften sich sofort die Zählfehler. Wenn die Kantonsratsmitglieder aufstehen und die Stimmenzähler zählen, passieren Fehler (siehe: «Erneut Zählfehler im Kantonsrat» und «Wir schaffen Transparenz»). Diese Fehler waren nicht entscheidend, weil sie nicht bei knappen Abstimmungen passierten – bis jetzt.
weiterWir bekämpfen Hinterzimmerpolitik und Geheimniskrämerei im Schaffhauser Kantonsrat mit einer Volksmotion
ESH4-Debatte im Kantonsrat am 11. Januar 2016: Drei Kantonsräte enthalten sich bei 5 von 22 Abstimmungen der Stimme. Sind es wankelmütige Mittepolitiker oder zweifelnde Freisinnige, die bei fünf Sparmassnahmen weder Ja noch nein sagen? Nein, es sind drei Linke: die SP-Kantonsräte Matthias Freivogel und Peter Neukomm sowie Urs Capaul (ÖBS).
Wir wissen das, weil wir die Abstimmungen im Schaffhauser Kantonsrat gefilmt und ausgewertet haben. Ausser uns weiss das keiner. Und das ist ein Fehler.
weiterDie Schaffhauser Regierung will das Kantonsspital verkaufen, weil sie das Geld für einen Neubau verprasst hat – für Steuersenkungen. Ein Drama in fünf Akten.
Es ist eine Kapitulation. Der Schaffhauser Regierungsrat sieht den Kanton nicht in der Lage, selber einen Neubau des Kantonsspitals zu finanzieren. Rund 200 Millionen Franken wären dafür nötig. Geld, das der Kanton nicht hat – zumindest laut Regierung. Darum will sie das marode Spital auf dem Geissberg an die öffentlich-rechtliche Anstalt «Spitäler Schaffhausen» abgeben. Die Führung der Spitäler Schaffhausen, der fünfköpfige Spitalrat, würde damit die Kompetenz erhalten, den 200 Millionen Franken teuren Neubau selbst in die Hand zu nehmen und könnte auch zukünftige bauliche Entscheide selbst treffen. Am 28. Februar wird das Schaffhauser Volk darüber abstimmen.
weiterZwei junge Filmemacher spüren in ihren kurzen Mittelalter- und Fantasy-Streifen Schaffhausens dunkler Seite nach.
Schaffhausen, anno 1462: Ein Jüngling im dunklen Umhang tritt in eine Mauernische, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Dort verharrt er, während neben ihm Nebel vom Boden aufsteigt – Choralgesang untermalt die Szenerie. Sodann erscheint ein zweiter junger Mann. Er nimmt eine eiserne Maske entgegen, seine um Tiefe bemühte Stimme hallt in den Gewölben: «Danke mein Sohn. Nun stell dich deinem Schicksal. Ich werde dort sein.»
Vor einigen Jahren wollte Walter Hotz Chef eines städtischen Altersheims werden. Heute schimpft der SVP-Parlamentarier wie kein Zweiter gegen den Beamtenstaat. Das Porträt eines Janusköpfigen.
Als er die Treppe hinabsteigt, zurück ins Wohnzimmer, balanciert er auf seinen Unterarmen einen dicken Stapel Akten. Es ist das Dossier zum Stadion-Referendum. «Dort oben stehen noch viel mehr solcher Papiertürme, man kann die gar nicht mehr zählen», sagt seine Frau Margrit mit einem liebevollen Seufzer.
Mehrere Wandgemälde in den Hallen für neue Kunst wurden weiss übermalt. Darf man das?
Die Hallen für neue Kunst sind Geschichte: Der Rechtsstreit um die Eigentumsrechte des «Kapitals» trieb die Stiftung in den Konkurs, Urs und Christel Raussmüller haben ihre Sammlung nach Basel abtransportiert, das «Kapital» wurde nach Berlin verkauft und die Stadt lässt ein neues Nutzungskonzept für das Gebäude ausarbeiten. In der langen und teilweise kuriosen Affäre um das Ende der Hallen macht ein Aspekt stutzig, der bisher wenig Beachtung findet: Urs Raussmüller hat diejenigen Kunstwerke, die direkt an den Wänden der «Hallen» angebracht waren, weiss übermalt.
Im Herblingertal entsteht bald ein monumentaler Kulturraum mit integrierter Industriebrache. Dahinter steht ein kunstaffiner Doyen, der am Vorhaben um der hehren Sache willen festhält, obwohl das Stimmvolk seinen Pioniergeist nicht versteht und ihm die finanzielle Unterstützung verweigert. Aniello Fontana – ein wahrer Wohltäter.
Er, der sich bisher als Experte in Immobilienfragen mit Führungserfahrung als Fussballförderer ausgezeichnet hat, wird seiner Vordenkerrolle erneut gerecht. Mit radikalen Neuerungen sprengt der stadtplanerische Visionär den Rahmen konventioneller Gebäudenutzung und macht sich zum Vordenker und Mäzen der Performance- und Investitionskunst.
Das «Kapital» von Joseph Beuys wird wohl bald nicht mehr in Schaffhausen stehen. Keiner der vier Männer, die sich um das Kunstwerk stritten, wird dieses künftig noch besitzen.
Die Installation «Kapital Raum 1970–1977» von Joseph Beuys ist verkauft. Erik Birgelen, der Anwalt der vormaligen Eigentümer, bestätigte dem Lappi eine entsprechende Meldung der «schaffhauser az»: «Dass ein Verkauf stattgefunden hat, ist richtig», sagte er.
Der FC Schaffhausen drohte nach dem Eklat beim letzten Spiel vor Neujahr seinen Fans mit Stadionverbot und Strafanzeigen. Nun haben sich die FCS-Verantwortlichen nach dieser Überreaktion bei den Fans entschuldigt.
Die Stimmung zwischen den Verantwortlichen und den Fans des FC Schaffhausen lag schon seit geraumer Zeit im Keller. Beim letzten Spiel vor der Winterpause kam es dann zum Eklat: Einige Fans machten ihren Ärger über die FCS-Verantwortlichen hör- und sichtbar, sowohl während als auch nach dem Spiel.
Geschäftsführer Yannick Amhof und Verwaltungsratspräsident Aniello Fontana sahen keinen Grund, für eine Deeskalation zu sorgen – im Gegenteil. Sie gossen einen Tag nach dem Spiel mit einer wenig differenzierten Stellungnahme weiter Öl ins Feuer. Der schwelende Konflikt zwischen Fans und FCS-Verantwortlichen hatte damit im Dezember den Höhepunkt erreicht.