Sechs blaue Trauben für den Heimatschutz

Historique

Heimatschutz! Das Alte darf nicht weichen, es muss hinübergerettet werden in die kommenden Dekaden. Sonst gehen wir wesentlicher Elemente der Heimat verlustig.

An einer Schlüsselstelle der obrigkeitlich orchestrierten Heimatbesinnung des Jahres 1939 (Landesausstellung) wurden die Besucherinnen unter einem Meer von Gemeindewappen hindurchgeleitet, das gesäumt war von den Kantonswappen. Es heisst, alle Gemeinden der Schweiz hätten damals ihre Fahne über diese Passage gehängt. Als Symbol für die Gemeinde Trasadingen muss damals ein Stück Stoff mit einer Tanne am Himmel geflattert haben.

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Die Polizei hat ja sonst nichts zu tun

Historique

Neuauflage der Stadtbildverordnung! Ein Plädoyer für die Ästhetikpolizei.

Ach, o weh! Schon ein erster Blick in die altstädtischen Gassen Schaffhausens schmerzt: Bereits in der Vorstadt Warenauslagen vor den Geschäften, die Vordergasse noch zusätzlich gesäumt von portablen Klappreklameschildern. Firmenschilder an Hausfassaden schliesslich ziehen sich in allen Farben und Grössenvarianten durch das ganze Siedlungsgebiet. Und erst diese unruhige, aufdringliche Schaufenstergestaltung! Dauert dieser Anblick noch länger an, so ist uns allen Augenkrebs garantiert.

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Auf alten Schreibmaschinen lernt man sparen

Historique

Wir leben in einer Zeit, in der man im besten Falle belächelt wird, wenn man dem Brockenhaus eine funktionierende elektrische High-End-Schreibmaschine mit Display und Textspeicher anbietet. Längst hat der Kompiuter die unserer Ansicht nach vorsintflutlichen Bureauhelfer verdrängt. Doch tatsächlich hat sich in der Zeit seit der Sintflut einiges getan – auch wenn sich namhafte Akteure wie der Schaffhauser Regierungsrat aus Spargründen zwischenzeitlich gegen Entwicklungen stemmten.

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Neger ≠ Neger

Historique

Fragte man heute einen Schüler, was er zu berichten weiss über die Neger, fiele ihm wohl nicht viel mehr ein, als die Differenz in der Hautfarbe. Offensichtlich lernt der Schweizer Bub in der Schule nichts mehr über die Andersartigkeit der dunklen Rasse. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit, dass sein Banknachbar ein Abkömmling eines afrikanischen Buschbewohners ist, heute viel höher als noch vor 20 Jahren, als – wie aus sicherer Quelle zu erfahren ist – im Bachschulhaus noch die Lehre vom Aussehen der Neger gelehrt wurde.

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