Mit Schwertern und Kunstblut

Zwei junge Filmemacher spüren in ihren kurzen Mittelalter- und Fantasy-Streifen Schaffhausens dunkler Seite nach.

Schaffhausen, anno 1462: Ein Jüngling im dunklen Umhang tritt in eine Mauernische, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Dort verharrt er, während neben ihm Nebel vom Boden aufsteigt – Choralgesang untermalt die Szenerie. Sodann erscheint ein zweiter junger Mann. Er nimmt eine eiserne Maske entgegen, seine um Tiefe bemühte Stimme hallt in den Gewölben: «Danke mein Sohn. Nun stell dich deinem Schicksal. Ich werde dort sein.»

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Die Hälfte des Himmels

Im Zuge der 68er-Bewegung merkten junge Schaffhauser ­Frauen bald, dass ihnen nicht nur eine konservative, sondern auch eine patriarchale Haltung den Weg Richtung ­Emanzipierung versperrte.

Nationale DEMONSTRATION GEGEN DIE SEXUELLE AUSBEUTUNG von Frauen am 31. August 1991, hier im Mosergarten. Bilder: © Bruno und Eric Bührer / Stadtarchiv

Heute treffen sich Frauen bei einer Freundin zu Hause zu Jeans- oder Tupperparties. Unter der Anleitung einer Vertreterin wird probiert, welche Hose die Kurven am besten kaschiert oder welches Gefäss am besten für die Aufbewahrung schwarzer Oliven geeignet ist.

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Zertretene Schildkröten

Der Lappi geht auf Tuchfühlung mit der Goa-Kultur – eine Art von Bewusstseinserweiterung.

Mit dem Velo machen wir uns an einem sonnigen Samstagnachmittag auf, unseren Horizont zu erweitern. Das Goa-Openair steigt auf einem abgelegenen Landstrich unweit von Schaffhausen. Als uns nach rund 20-minütiger Fahrt allmählich das Wummern des Basses ans Ohr dringt, zeichnet sich in der Ferne bereits das Festivalgelände ab.

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Sitte, Anstand und Schamgefühl

Historique

Jugendliche schicken dieser Tage aufreizende Selfies durch die Schulbänke, und gar in unserem kleinen Paradies kommt’s zu «Sexting»-Fällen. Da werden die älteren Generationen der Zeiten gedenken, als man den Buben in der Lebenskunde noch «Ritterlichkeit» im Umgang mit Mädchen lehrte, und jene wiederum ermahnte, ihre «letzte Karte» nicht zu verspielen.

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