Das obszöne Werk

Auslese

Sprach-Sadomaso mit Georges Bataille

Rororo Taschenbücher,
CHF 13.15

Georges Bataille vermochte nicht nur Michel Foucault zu plump anmutenden Superlativen hinreissen («Bataille ist einer der wichtigsten Schriftsteller seines Jahrhunderts» Punkt), sondern auch ein literarisches Werk zu konstruieren, welches die Angst vor dem und im Existieren in all ihrer Fleischlichkeit und ihrem Entsetzen zu erschreiben vermag. Batailles Erzählungen wie «Die Geschichte des Auges» oder «Madame Edwarda», wurden als «Das obszöne Werk» zusammengefasst und 1972 bei Rowohlt erstmalig publiziert.

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Uisge beatha – Water of Life

Filmverführung

Luftige Kilts und trinkfeste Raufbolde. Auf ihre Klischees scheinen die Iren und Schotten so stolz zu sein, dass sie auch in Filmen nicht damit geizen.

Iren und Schotten wird im Allgemeinen eine gewisse Halsstarrigkeit nachgesagt. Wollen die sich doch einfach auch nach Jahrhunderten nicht damit abfi nden, von einem gewissen andern Inselvolk beherrscht zu werden. Separatistenpack, allesamt! Merkwürdig reden tun die auch. (Und nun kommt mir nur nicht mit den Walisern. Genauso schlimm, nur hab ich da keinen passenden Film.) Auf der anderen Seite aber sollen Iren und Schotten (rauf)lustige Gesellen sein, gerne feiern und sich kräftig einen auf die Lampe giessen können. Bevorzugt mit dem Lebenswasser: «uisge beatha» auf gälisch, heutzutage Whisky. Hier drei Filme, die diese Vorurteile untermauern.

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Race to the Bottom

Die Schaffhauser Verlage halbieren den Umfang der Kulturagenden. Empörung sucht man allerdings vergebens.

Die Schaffhauser Verlage sparen bei der Berichterstattung über das Ausgangsleben in der Region. Die «Schaffhauser Nachrichten» haben ihre Ausgangsbeilage «Express» in die Zeitung integriert und die «schaffhauser az» hat den Umfang der Beilage «ausgang.sh» halbiert.

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Flirten, bis es bimmelt

Im Güterhof verspricht eine Singleparty die ganz schnelle Liebe.

Mit der Ex-Vize-Miss VOR DER FLIRTWAND. Hier findet man kreative Eisbrecher-Ideen: «Suche einen Herr mit dunklen Haaren und frag ihn wieso seine letzte Beziehung gescheitert ist» oder «Frag jemanden wie regelmässig sie Rotwein trinkt». Scheiss auf Grammatik, ran an den Speck! Bild: il.
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Bloss e chlini Bank

Die Schaffhauser Kantonalbank ist die einzige Bank in der Region, die über eine Staatsgarantie verfügt. Ob sie diese Garantie überhaupt braucht, ist in der Branche umstritten.

Bild: ya.

Der Kantonalbank geht es gut. Sie wies im vergangenen Jahr eine Bilanzsumme von 5882 Millionen Franken aus, das sind satte 739 Millionen Franken mehr als noch 2012. Die Bilanzsumme ist somit in einem Jahr um mehr als 14 Prozent gestiegen.

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Die lumpigen Pfennige des Konrad B.

Bätzler, Kreuzer, Taler: Von dreisten Münzmeistern, Schaffhauser Banknoten und einer Frau, der die Stadt ein fundamentales Recht zu verdanken hat.

Hans Konrad Bucher hatte es satt. Seit dem 4. April 1701 war er nun Münzmeister der Stadt Schaffhausen, doch zu tun hatte er nicht wirklich viel. Die eidgenössische Tagsatzung verbot nämlich im Jahr 1703 allen Städten des Bundes bis auf weiteres, neue Münzen zu prägen. Ein Überfluss an Kleingeld machte den Eidgenossen arg zu schaffen. Für diese dröge Nichtstuerei hatte er, Hans Konrad Bucher, ein ausgewiesener Experte seines Handwerks, doch nicht einen beträchtlichen Zins an die Stadt gezahlt, geschweige denn einen seitenlangen Amtseid geschworen.

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Unser Geld stinkt besser

Die neuen Banknoten verzögern sich noch etwas. In der Zwischenzeit legt der Schaffhauser Künstler Remo Keller (Milk + Wodka) exklusiv für den Lappi einen Vorschlag für die neuen Schweizer Banknoten vor.

Schon drei Mal wurde die Auslieferung der neuen SCHWEIZER NOTENSERIE verschoben. Zuerst von 2010 auf 2012, dann auf 2013/14 und schliesslich auf «frühestens 2015». Die Spezialistin für Sicherheitsdruck Orell Füssli, die die neuen Noten produzieren soll, gab als Grund «technische Schwierigkeiten» an. Nebst Lieferengpässen für Sicherheitspapier machte vor allem die Kombination von technologisch neuen Sicherheitsmerkmalen immer wieder Probleme.