Königinnen des Bügelbrettpop

Leute rumkriegen, das können sie gut: Casiofieber geben Gas auf der Bühne, wer da nicht tanzt, ist selber schuld.

Bild: aw.

Schon interessant, was manche Leute zu Hause rumstehen haben. Zum Beispiel ein Bügelbrett. Das haben alle, klar, aber nicht jeder benutzt das Teil als Equipment auf der Konzertbühne. Casiofieber schon. Etwas, das die anderen nicht machen. Und auch die Instrumente des Duos sind, nun ja, speziell. Aber von vorne.

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Leichen in der Schublade

Naked In English Class ist eine Band. Und ein Künstlerpaar. Und es ist der Versuch eines bald 50-jährigen Fast-Popstars, von dieser kumpelhaften Wärme wegzukommen, für die ihn alle lieben im Städtli.

BEIM ALTERN ZUHÖREN UND ZUSCHAUEN kann man Guz und Taranja am 16. April im Cardinal. Dann wird «Counterfactuals» aus der Taufe gehoben. Selber schuld, wer sitzen bleibt. Bild: Naked in English Class

Jäh hämmert ein Deep-House-Bass los. Eine hypnotische Frauenstimme setzt ein, haucht «Sometimes i flap my arms like a humming bird». MDMA-Athmosphäre. Dann diese ungeschliffene Männerstimme. «Hmm, die kommt mir irgendwie bekannt vor», könnte man denken, liefe das Stück im Radio. Dann würde man sich besinnen: «Nein, kann nicht sein.» Dabei hatte man schon richtig gehört. Guz.

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Fiebrige Liebe

Micky Maus und Minni Maus / Gehen an ein Fest / Das beginnt um sechs / Aber jetzt ist ja erst fünf / Micky Maus zu Minni Maus / Komm wir gehn noch schnell ins Bett / Zieh dich aus, du Maus / ayaaaaaaaa

Vree: «Wie bist du eigentlich auf Micky Maus gekommen?» – Nora: «Ich glaube, ich habe ein T-Shirt gekauft im Brocki mit Micky und Minni drauf, und mir überlegt, was die zwei so treiben könnten miteinander.»

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Dunkle Rêverie

Als Zayk meinen Ohren noch unbekannt waren, wurden mir psychedelische Melodien und eine grosse Portion Magie von der Band versprochen. Und all das Gemunkel wurde sofort bestätigt, als ich Juliette (Bass, Gesang), Nina (Gitarre, Gesang), Sophie (Gitarre), Janine (Synthesizer) und Eliane (Drums) endlich live zu Gesicht bekommen hatte. Ich entführte sie deshalb vergangenen August an die «Get Bloodsucked RaSA Summer Bar» nach Schaffhausen.

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Endlich tanzen, die ganze Nacht

Wie war das, als Techno in Schaffhausen ankam? MdMa, Marc Maurice und Silvy und erzählen von einer Zeit, in der es im Städtli keinen Club aber eine Polizeistunde und Tanzverbote gab. Eine O-Ton-Geschichtsstunde in sechs Kapiteln.

Intro

MdMa Ich habe mit zwölf begonnen, eigene Musik zu hören. Das war in den frühen Siebzigern. Ich habe vor allem Radio gehört und irgendwann die Hitparade beim «Deutschlandfunk» entdeckt. Da bin ich auf die 70er-Popmusik gekommen.

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