Der Ramser Schauspieler Mathias Gnädinger ist tot

Der Schauspieler Mathias Gnädinger ist am Karfreitag im Universitätsspital Zürich verstorben. Gnädinger wurde 74 Jahre alt, sein Tod kommt unerwartet. Seine Familie teilte mit, dass es Komplikationen mit Lungen- und Herzfunktionen gegeben habe.

Der letzte Film, in dem Gnädinger mitspielte, heisst «Usfahrt Oerlike» und wurde am vergangenen Wochenende am Schaffhauser Filmfestival gezeigt. Den ersten Auftritt in einem Film hatte er bereit 1976 als Sanitäter in «Die plötzliche Einsamkeit des Konrad Steiner».

Weiter wirkte er in zahlreichen Filmen wie «Das Boot ist voll» (1981), «Klassezämekunft» (1988), «Kinder der Landstrasse» (1994), «Der Untergang» (2004) und den «Hunkeler»-Krimis sowie den Serien «Tatort», «Lüthi und Blanc» und «Der Bestatter» mit.

Für seine Arbeit erhielt er schon 1985 den Zürcher Filmpreis, 2003 gewann er den Schweizer Filmpreis und vor drei Jahren wurde er mit dem Schweizer Fernsehpreis für sein Lebenswerk geehrt. Im letzten Jahr erhielt er für sein Lebenswerk den Georg-Fischer-Preis der Stadt Schaffhausen.

Mit dem Tod von Mathias Gnädinger verliert die Schweizer Schauspielszene einen der bekanntesten Altmeister. Der Ramser Schauspieler, der trotz seines Schaffhauser Dialektes in der ganzen Schweiz mit seinen Charakterrollen Erfolg hatte, wohnte zuletzt in Stein am Rhein.