«Musik und Freunde» klingt im ersten Moment ziemlich trivial als Albumtitel einer Band, die sich Verrückte Dichter nennt. Doch in Anbetracht der Tugend, die wesentlichen Dinge möglichst einfach zu benennen, ziehe ich vor den Dichtern meinen Hut.
«Bei den Sternen» taucht einen gleich zu Beginn in eine angenehme Melancholie. Dezentes Piano, akustische Gitarre, und die Violine weint sehnsüchtig. Mireille Pochons Stimme schildert sensibel, aber mit beeindruckender Klarheit das Verlangen nach der unnahbaren Erkenntnis. Und sofort merkt man, was es hierzulande ausmacht, einen Text in Deutsch zu singen, anstatt mit angesagten Fremdsprachen unnötige Distanz zu schaffen.
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