Bloss e chlini Bank

Die Schaffhauser Kantonalbank ist die einzige Bank in der Region, die über eine Staatsgarantie verfügt. Ob sie diese Garantie überhaupt braucht, ist in der Branche umstritten.

Bild: ya.

Der Kantonalbank geht es gut. Sie wies im vergangenen Jahr eine Bilanzsumme von 5882 Millionen Franken aus, das sind satte 739 Millionen Franken mehr als noch 2012. Die Bilanzsumme ist somit in einem Jahr um mehr als 14 Prozent gestiegen.

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Die lumpigen Pfennige des Konrad B.

Bätzler, Kreuzer, Taler: Von dreisten Münzmeistern, Schaffhauser Banknoten und einer Frau, der die Stadt ein fundamentales Recht zu verdanken hat.

Hans Konrad Bucher hatte es satt. Seit dem 4. April 1701 war er nun Münzmeister der Stadt Schaffhausen, doch zu tun hatte er nicht wirklich viel. Die eidgenössische Tagsatzung verbot nämlich im Jahr 1703 allen Städten des Bundes bis auf weiteres, neue Münzen zu prägen. Ein Überfluss an Kleingeld machte den Eidgenossen arg zu schaffen. Für diese dröge Nichtstuerei hatte er, Hans Konrad Bucher, ein ausgewiesener Experte seines Handwerks, doch nicht einen beträchtlichen Zins an die Stadt gezahlt, geschweige denn einen seitenlangen Amtseid geschworen.

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Unser Geld stinkt besser

Die neuen Banknoten verzögern sich noch etwas. In der Zwischenzeit legt der Schaffhauser Künstler Remo Keller (Milk + Wodka) exklusiv für den Lappi einen Vorschlag für die neuen Schweizer Banknoten vor.

Schon drei Mal wurde die Auslieferung der neuen SCHWEIZER NOTENSERIE verschoben. Zuerst von 2010 auf 2012, dann auf 2013/14 und schliesslich auf «frühestens 2015». Die Spezialistin für Sicherheitsdruck Orell Füssli, die die neuen Noten produzieren soll, gab als Grund «technische Schwierigkeiten» an. Nebst Lieferengpässen für Sicherheitspapier machte vor allem die Kombination von technologisch neuen Sicherheitsmerkmalen immer wieder Probleme.

Die Schuld der SchuldnerInnen

Heute kann man alles haben. Damit steigt der Konsumdruk, der viele in die Schuldenfalle treibt.

Das Geld ZERRINNT ZWISCHEN DEN FINGERN; Die meisten dürften dieses Gefühl kennen.

Über Geld reden. Das ist das Ziel des neu geschaffenen Kompetenzzentrums für Schuldenprävention der Stadt Zürich. Mit Einsätzen in Sekundarschulen will das Zentrum der zunehmenden Verschuldung von Jugendlichen entgegenwirken.

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Brotlos unter Feigen

Gratis gibt’s nichts – die kapitalistische Maxime hat auch in der Schaffhauser Altstadt längst voll eingeschlagen.

UMSONST ist kaum etwas zu haben – schon gar nichts, was man essen könnte. Bild: fs.

Ein nahezu frühlingshafter Tag, ich bummle durch die Schaffhauser Idylle. Andere bummeln auch, vom Vordergässli zum Machart vielleicht oder vom Manora-Restaurant zurück zu ihrem Arbeitsplatz in der Kantonalbank. Für mich sind die Vektoren heute andere: Ohne Geld, dafür mit reichlich Zeit ausgestattet, lasse ich mich durch leere Gassen treiben, steuere irgendwann intuitiv die städtische Bibliothek an.

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Liebes, böses Geld

Geld ist geil wie ein Bock und scheu wie ein Reh, soll das CSU-Ungetüm Franz Josef Strauss einst gesagt haben. Mit Herrn Strauss hab ich’s nun wirklich nicht, und Geld halte ich mitnichten für geil, sondern eher für ein notwendiges Übel – aber was die Schüchternheit des Geldes anbelangt, muss man dem Zitat wohl doch einen gewissen Wahrheitsgehalt beimessen.

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Röteli, Capuns und Hakenkreuze

Auf der Suche nach den katholischen Extremisten von Gloria.tv wurde der Lappi weder beleidigt noch angegriffen. Leider.

Bilder: mg.

Das Frühstücksbuffet des Café Dulezi in Sedrun ist so gut, dass die Lappi-Redaktion etwas länger sitzen bleibt und den Gottesdienst verpasst. Dabei sind wir eigentlich wegen der Katholiken in die kalte Bergwelt gereist – genauer wegen der radikalen Katholiken um Pfarrer Reto Nay und Gloria.tv.

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Karst, Kripo, Kamera und eine Kampagne

Die Staatsanwaltschaft will bald über die Ermittlungen zur Causa der Silvesterparty in der Karstgasse 1 informieren. In der bisherigen Berichterstattung gingen einige Fakten vergessen.

So sieht die «KONSTANZER AMTSSCHÜTTE» heute aus. Bild: ya.

In der Silvesternacht stieg in der «Konstanzer Amtsschütte», einem Gebäude an der Ecke Platz/Karstgässchen, eine Party ohne Bewilligung der Eigentümer. Nachdem Feuerwerk aus dem Gebäude in Richtung der Feiernden auf dem Platz und Flaschen in die umgekehrte Richtung geflogen waren, beendete die Polizei die Party, nahm die Personalien von rund 20 Personen auf und konfiszierte laut Augenzeugenberichten auch ein Mobiltelefon.

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