Race to the Bottom

Die Schaffhauser Verlage halbieren den Umfang der Kulturagenden. Empörung sucht man allerdings vergebens.

Die Schaffhauser Verlage sparen bei der Berichterstattung über das Ausgangsleben in der Region. Die «Schaffhauser Nachrichten» haben ihre Ausgangsbeilage «Express» in die Zeitung integriert und die «schaffhauser az» hat den Umfang der Beilage «ausgang.sh» halbiert.

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Bloss e chlini Bank

Die Schaffhauser Kantonalbank ist die einzige Bank in der Region, die über eine Staatsgarantie verfügt. Ob sie diese Garantie überhaupt braucht, ist in der Branche umstritten.

Bild: ya.

Der Kantonalbank geht es gut. Sie wies im vergangenen Jahr eine Bilanzsumme von 5882 Millionen Franken aus, das sind satte 739 Millionen Franken mehr als noch 2012. Die Bilanzsumme ist somit in einem Jahr um mehr als 14 Prozent gestiegen.

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Wir sind keine Helvetier

Es wird Zeit, der Geschichtsklitterung entgegenzutreten. Die Confoederatio Helvetica gab es nie und wird es nie geben.

Jeder hat es in der Schule gelernt: Wir sind HelvetierInnen, ein stolzer Keltenstamm, und unsere Vorfahren hatten vor Jahrhunderten die Schweiz besiedelt. Schon Caesar schrieb in seinem «De Bello Gallico»: «Aus diesem Grunde übertreffen auch die Helvetier die übrigen Gallier an Tapferkeit, weil sie sich in fast täglichen Kämpfen mit den Germanen messen, indem sie entweder von ihren eigenen Grenzen sie abwehren oder selbst in deren Lande Krieg führen.»

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Zwilag im Wandschrank

Auch im Schaffhauser Spital entsteht radioaktiver Abfall. Für diesen braucht es jedoch kein ­Tiefenlager.

Bilder: ya.

Die Gänge im ersten Untergeschoss scheinen gewöhnlich und steril, wie es sich für ein Spital gehört. Die gelben Tafeln mit der Strahlen-Warnung an den Türen stechen in der farblosen Umgebung hervor. Wir gehen bis zum Ende des Flurs, in die Radiologie des Kantonsspitals Schaffhausen. Jürg Baumgartner, der Leiter der Radiologie, führt uns zum Raum, in dem das radioaktive Material für die Nuklearmedizin-Abteilung hergerichtet wird. Zum Raum mit dem Technetium-Generator.

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Zurück nach Kosova?

Die politische Landschaft Kosovas ist im Umbruch. Meinungen und Standpunkte von Schaffhauser KosovarInnen.

Zehn Prozent der KosovarInnen leben in der Schweiz. Die Zahl nimmt noch immer zu, während die Lage in der Heimat zunehmend stabiler wird. Bei den Regionalwahlen in diesem Jahr wurden so wenige Betrugsfälle verzeichnet wie seit Kriegsende nicht mehr. Der Kosovakrieg ist seit 15 Jahren vorbei, einige sehen eine Perspektive in einer Rückkehr.

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Lappi-Evangelium, Kapitel 2

Thomas Leuzinger und Marlon Rusch über die frohe Kunde von Hannes‘ Wahl.

Es begab sich zu jener Zeit, dass ein Gebot von hohem Amte ausging, dass der frisch gewählte Ständeratspräsident gefeiert würde. Diese ­Feier geschah zur Zeit, da Thomasius noch für die ÖBS Statthalter in Schaffhausen war. Und der frisch gewählte Ständeratspräsident Hannes ging, dass er sich feiern liess, in seine Stadt.

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Zahlen aus dem Pizzaofen

Wo gearbeitet, wieviel verdient und wo oft gestreikt wird, zeigt ein Blick auf die Pizza-Beläge und Armierungseisen unserer Büezer.
u Pizzaiolo Paolo, Maurer Mauro und Bauunternehmer Baumann erklären die Strukturen des Arbeitsmarktes. Bezüglich Beschäftigung liegt Schaffhausen im nationalen Durchschnitt. Es bestätigt sich, dass Schaffhausen ländlicher geprägt ist als das urbane Zürich. Interessant scheinen die Zahlen zu den Gewerkschaftsmitgliedern und den Streiks: Nach einem Abwärtstrend konnten die Gewerkschaften in den letzten Jahren sogar leicht zulegen. Bei den Streiks seit 1990 stechen einzelne Jahre besonders heraus: So etwa 2004, als verschiedene Berufsgruppen in grossen Teilen der Schweiz über 1000 Betriebe bestreikten, darunter die Maler und Gipser, die eine Anpassung des GAV forderten, und die MitarbeiterInnen der öffentlichen Verwaltung in der Westschweiz. #