Die Schuld der SchuldnerInnen

Heute kann man alles haben. Damit steigt der Konsumdruk, der viele in die Schuldenfalle treibt.

Das Geld ZERRINNT ZWISCHEN DEN FINGERN; Die meisten dürften dieses Gefühl kennen.

Über Geld reden. Das ist das Ziel des neu geschaffenen Kompetenzzentrums für Schuldenprävention der Stadt Zürich. Mit Einsätzen in Sekundarschulen will das Zentrum der zunehmenden Verschuldung von Jugendlichen entgegenwirken.

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Brotlos unter Feigen

Gratis gibt’s nichts – die kapitalistische Maxime hat auch in der Schaffhauser Altstadt längst voll eingeschlagen.

UMSONST ist kaum etwas zu haben – schon gar nichts, was man essen könnte. Bild: fs.

Ein nahezu frühlingshafter Tag, ich bummle durch die Schaffhauser Idylle. Andere bummeln auch, vom Vordergässli zum Machart vielleicht oder vom Manora-Restaurant zurück zu ihrem Arbeitsplatz in der Kantonalbank. Für mich sind die Vektoren heute andere: Ohne Geld, dafür mit reichlich Zeit ausgestattet, lasse ich mich durch leere Gassen treiben, steuere irgendwann intuitiv die städtische Bibliothek an.

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Liebes, böses Geld

Geld ist geil wie ein Bock und scheu wie ein Reh, soll das CSU-Ungetüm Franz Josef Strauss einst gesagt haben. Mit Herrn Strauss hab ich’s nun wirklich nicht, und Geld halte ich mitnichten für geil, sondern eher für ein notwendiges Übel – aber was die Schüchternheit des Geldes anbelangt, muss man dem Zitat wohl doch einen gewissen Wahrheitsgehalt beimessen.

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Röteli, Capuns und Hakenkreuze

Auf der Suche nach den katholischen Extremisten von Gloria.tv wurde der Lappi weder beleidigt noch angegriffen. Leider.

Bilder: mg.

Das Frühstücksbuffet des Café Dulezi in Sedrun ist so gut, dass die Lappi-Redaktion etwas länger sitzen bleibt und den Gottesdienst verpasst. Dabei sind wir eigentlich wegen der Katholiken in die kalte Bergwelt gereist – genauer wegen der radikalen Katholiken um Pfarrer Reto Nay und Gloria.tv.

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Karst, Kripo, Kamera und eine Kampagne

Die Staatsanwaltschaft will bald über die Ermittlungen zur Causa der Silvesterparty in der Karstgasse 1 informieren. In der bisherigen Berichterstattung gingen einige Fakten vergessen.

So sieht die «KONSTANZER AMTSSCHÜTTE» heute aus. Bild: ya.

In der Silvesternacht stieg in der «Konstanzer Amtsschütte», einem Gebäude an der Ecke Platz/Karstgässchen, eine Party ohne Bewilligung der Eigentümer. Nachdem Feuerwerk aus dem Gebäude in Richtung der Feiernden auf dem Platz und Flaschen in die umgekehrte Richtung geflogen waren, beendete die Polizei die Party, nahm die Personalien von rund 20 Personen auf und konfiszierte laut Augenzeugenberichten auch ein Mobiltelefon.

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Wir sind keine Helvetier

Es wird Zeit, der Geschichtsklitterung entgegenzutreten. Die Confoederatio Helvetica gab es nie und wird es nie geben.

Jeder hat es in der Schule gelernt: Wir sind HelvetierInnen, ein stolzer Keltenstamm, und unsere Vorfahren hatten vor Jahrhunderten die Schweiz besiedelt. Schon Caesar schrieb in seinem «De Bello Gallico»: «Aus diesem Grunde übertreffen auch die Helvetier die übrigen Gallier an Tapferkeit, weil sie sich in fast täglichen Kämpfen mit den Germanen messen, indem sie entweder von ihren eigenen Grenzen sie abwehren oder selbst in deren Lande Krieg führen.»

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Dreimal Troubadix

doppelt geköppelt

Der linke ROGER KÖPPEL (rechts).

Mein lieber Roger, was zum Henker hat Dich denn da geritten? Jetzt gewinnst Du mit deiner Partei mal wieder eine Abstimmung, und dann das. Wo bleibt Dein Selbstbewusstsein? Du veranstaltest eine Vortragsreihe, die den Volksentscheid vom 9. Februar rechtfertigt, und schleimst Dich mit einem Schreiben bei einer «exklusiven Leserschaft» ein, man solle doch bitte die «Weltwoche» abonnieren.

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Wir sind Konjunktur

Historique

Ein kurzer Blick in die Vergangenheit genügt, und wir sehen, dass sich die Konjunktur bis heute in Wellen bewegt. Dabei springen wir immer wieder hin und her zwischen Phasen des Wachstums und wirtschaftlichen Krisen. Erklärt werden solche Krisen dabei meist durch das System selbst. Als übermenschlich anmutendes Phänomen scheint die Wirtschaft gleichzeitig Ursache und Lösung unserer Probleme zu sein.

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