35 Jahre vor dem Lappi entstand «Info», das «kritische Monatsmagazin für die Region Schaffhausen». Frech, scharf links und bis heute erstaunlich aktuell. Wir ziehen den Hut.
Der Lappi der 70er weiterlesenKategorie: Ausgabe 18
Ein Teilerfolg
Die linke Bewegung der Sechziger- und Siebzigerjahre hat für soziale Gerechtigkeit und Umbruch in allen Bereichen der Gesellschaft gekämpft. Ein Linksrutsch fand in Schaffhausen kaum statt. In Sachen Gleichstellung der Geschlechter wurde mehr erreicht als bei anderen Anliegen der 68er.
Ein Teilerfolg weiterlesenDie Halbwertszeit von 68
Die jungen Wilden haben im Schaffhausen der Siebzigerjahre vieles aufgebaut. 1978 gipfelte ihr Engagement in der Gründung der Fass-Genossenschaft, die bald zum Kulturzentrum avancierte. Von den damaligen Projekten ist wenig übrig geblieben.
Die Halbwertszeit von 68 weiterlesenDie Hälfte des Himmels
Im Zuge der 68er-Bewegung merkten junge Schaffhauser Frauen bald, dass ihnen nicht nur eine konservative, sondern auch eine patriarchale Haltung den Weg Richtung Emanzipierung versperrte.
Heute treffen sich Frauen bei einer Freundin zu Hause zu Jeans- oder Tupperparties. Unter der Anleitung einer Vertreterin wird probiert, welche Hose die Kurven am besten kaschiert oder welches Gefäss am besten für die Aufbewahrung schwarzer Oliven geeignet ist.
Die Hälfte des Himmels weiterlesen«Die Bewegung kam spät in der Schweiz an»
Heutige, neoliberale Ideale könnten mehr mit den 68ern zu tun haben, als den Linken lieb ist. Christian Koller im Gespräch über Ursachen und Nachwirkungen der Bewegung.
Zwei Weltkriege, der Eiserne Vorhang, die Ermordung von Martin Luther King und der Einsatz von Agent Orange brachten die Leute auf die Strasse. Die Utopie einer sozialistischen Gesellschaft, in welcher das Individuum im Zentrum steht, sollte endlich Realität werden. Das hat ja nicht wirklich geklappt. Christian Koller, wie sehen Sie das?
«Die Bewegung kam spät in der Schweiz an» weiterlesen«Wer lange Haare hat, soll ein Hascher sein»
Auch die Schaffhauser Jugend träumte 1968 von der Revolution. Eine Collage aus Erlebnissen einiger 68er ergeben ein Bild der Zeit durch die Augen von Franz, fiktiver Sohn einer Arbeiterfamilie, Dylan-Fan und Schülerzeitungs-Redaktor.
«Wer lange Haare hat, soll ein Hascher sein» weiterlesenEine Bewegung macht Platz
Thomas Leuzinger und Marlon Rusch über die 68er und ihren Rückzug aus den Institutionen.
Eine Bewegung macht Platz weiterlesenGefährliche neue Technik
Historique
Von den Gefahren des Netzes: Gebt Acht, Mütter und Väter im Lande!
Erziehende! Diese Warnung sollt ihr stets bedenken: «Es kann … selbst die höchste menschliche Errungenschaft uns zum Unsegen werden, wenn wir uns ihr ausliefern, statt dass wir unter dem Gesichtspunkt unseres irdischen … Heils sie uns dienstbar machen.»
Gefährliche neue Technik weiterlesenLektionen bei der kleinen Schwester
Schafhausen im Berner Emmental hat zwar ein F weniger, dafür aber währschaftes Essen, ein noch währschafteres Asylanten-Problem und gratis Likör-Shots.
Es sieht aus wie ein Schreibfehler, wenn im Zug auf der Anzeige das Wort «Schafhausen» eingeblendet wird. Erreichbar via Bern, nur grob drei Stunden entfernt von seiner grossen Schwester mit den zwei F.
Lektionen bei der kleinen Schwester weiterlesenIn der Lehrerausbildung wird Geld verschwendet
Monti optimiert
Viele fragen sich derzeit, ob und wo in der Bildung gespart werden darf, und die Frage wird leider zu oft kategorisch verneint: «Die Bildung ist unsere wichtigste Ressource! Sie darf nicht angetastet werden.» Das Einzige, was diese Fundamentalargumentation – wie sie jetzt auch wieder vom «Bündnis gegen ESH4» vorgebracht wird – bewirkte: Gewisse Ausgaben wurden in der Vergangenheit nicht mehr hinterfragt. Namentlich in den Bereichen «Pädagogische Forschung, Schulentwicklung und Lehrerausbildung» wird heute Geld verschwendet.
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