Alle jungen LandwirtInnen folgen einer Familientradition, wählen SVP, lechzen nach Subventionen und schimpfen über den Milchpreis? Falsch. Ein Besuch bei Sibil Brassel auf dem Hof Brunnmatt.
Erdige Kartoffeln holpern gemächlich, aber zahlreich über das Fliessband des Hofs Brunnmatt im Bernbiet. Acht flinke Hände in Gartenhandschuhen greifen sie zielsicher und sortieren sie in Holzkisten. Schlechte, Gute, Saat. Zwei der Hände, die zwei grössten, gehören Sibil Brassel. Es sind Schafferhände, die nicht so recht zum lieblichen Gesicht passen und gern darüber hinwegtäuschen, dass die 23-Jährige keine klassische Bäuerin ist, sondern nach vier Jahren Kantonsschule an die Uni wollte, bevor sie eher zufällig in die Landwirtschaft geriet.
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